› Tschechischer Automobilhersteller erreicht die Marke von fast 780.000 produzierten
Fahrzeuge trotz großer Herausforderungen
› Anlauf der Produktion von MEB–Batteriesystemen im Škoda Auto–Werk
Mladá Boleslav im Mai 2022
› Unternehmen steht kurz vor dem Eintritt in den vietnamesischen Markt; 2024 beginnt
dort die Montage von CKD–Kits für die Modelle Škoda Kushaq und Slavia
Trotz verschiedener globaler Krisen hat Škoda Auto im
Jahr 2022 an seinen Produktionsstandorten weltweit rund 780.000 Fahrzeuge gefertigt,
davon fast 56.000 in seinen indischen Werken. Weiterhin produzierte der
Automobilhersteller neben Karosserien zahlreiche Komponenten wie
MEB–Batteriesysteme, Motoren, Achsen, Getriebe oder Hochspannungs–
Traktionsbatterien, die auch in Fahrzeugen anderer Konzernmarken zum Einsatz kommen.
Michael Oeljeklaus, Škoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik, sagt: „Dank des
hohen Einsatzes unseres starken Teams haben wir in unseren Produktionsstätten weltweit
rund 780.000 Škoda–Fahrzeuge produziert – trotz der aktuell besonders herausfordernden
Ausgangsbedingungen. Diese Leistung belegt eindrucksvoll: Unser Team hat hohe
Widerstandsfähigkeit und Flexibilität bewiesen, dafür verdient es große Anerkennung.
2023 treiben wir die Elektrifizierung weiter voran und haben ein klar definiertes Ziel:
Bis 2030 fertigen wir an allen unseren drei tschechischen Standorten E–Komponenten oder
E–Fahrzeuge.“
In Mladá Boleslav rollten im Jahr 2022 rund 415.000 Fahrzeuge vom Band
In seinem Hauptwerk in Mladá Boleslav produzierte Škoda Auto im Jahr 2022 insgesamt
rund 415.000 Fahrzeuge der Modellreihen Fabia, Scala, Octavia, Octavia iV, Kamiq, Enyaq iV
und Enyaq Coupé iV. Die Modelle der erfolgreichen vollelektrischen Enyaq–iV–Familie
basieren auf dem Modularen E–Antriebsbaukasten (MEB) aus dem Volkswagen Konzern.
Seit Mai 2022 entstehen in Mladá Boleslav auch Batteriesysteme für die MEB–Fahrzeuge des
Volkswagen Konzerns. Die Investitionen in die neu errichtete Fertigungslinie belaufen sich
auf rund 130 Mio. Euro. Neben Modellen von Škoda kommen die Batteriesysteme auch in
Fahrzeugen von Volkswagen, Audi und SEAT zum Einsatz. Škoda Auto plant, im Jahr 2023
eine weitere Produktionslinie in Betrieb zu nehmen und die Gesamtkapazität damit um mehr
als 340 Prozent auf 1.500 Batteriesysteme pro Tag zu steigern.
Zusätzlich fertigte der Automobilhersteller in seinem Stammwerk 366.000 Motoren,
1.390.000 Achsen sowie 356.000 Getriebe der Typen MQ100 sowie MQ200. Dabei
erreichte Škoda Auto die Marke von 4 Millionen produzierten EA211–Motoren sowie von
15 Millionen Getrieben der aktuellen Generation über alle Getriebetypen hinweg.
Am Standort Kvasiny rollten insgesamt 221.000 Einheiten der Modellreihen Superb, Superb
Combi und Superb iV sowie der SUV–Modelle Kodiaq und Karoq vom Band.
Im Komponentenwerk Vrchlabí entstanden 538.000 Einheiten des Direktschaltgetriebes
DQ200. Bereits im Februar 2022 wurde am Standort das viermillionste Getriebe dieses Typs
produziert. Es wird in Modellen des tschechischen Automobilherstellers sowie in Fahrzeugen
anderer Konzernmarken verbaut. Seit Ende 2020 ist das hochmoderne Werk die weltweit
erste CO 2–neutrale Škoda Auto–Produktionsstätte. Der Automobilhersteller setzt hier
konsequent auf wegweisende Technologien aus dem Bereich der Industrie 4.0
Weitere Produktionsstätten in Europa
In seinem Werk in der slowakischen Hauptstadt Bratislava fertige Škoda Auto im Jahr 2022
16.000 Einheiten des Škoda Karoq.
Nutzung des bestehenden Potenzials in Asien
2022 produzierte Škoda Auto rund 42.000 Fahrzeuge in den chinesischen Werken in
Changsha (Škoda Kodiaq und Kodiaq GT), Nanjing (Škoda Kamiq, Kamiq GT und Superb),
Ningbo (Škoda Octavia, Octavia Pro und Karoq) und Yizheng (Škoda Rapid).
In seinen indischen Werken in Pune (Škoda Kushaq und Slavia) und Aurangabad (Škoda
Octavia, Kodiaq und Superb) produzierte der Automobilhersteller fast 56.000 Fahrzeuge. Das
Werk in Aurangabad nutzt ausschließlich grüne Energie und wird bereits ab 2025 CO 2–
neutral sein.
Nach dem SUV Kushaq ist der Slavia bereits das zweite Modell, das Škoda im Rahmen des
Projekts INDIA 2.0 speziell für die Bedürfnisse seiner Kunden auf dem Subkontinent
entwickelt und erfolgreich auf den Markt gebracht hat. Kushaq und Slavia basieren auf der
Plattform MQB–A0–IN für den indischen Markt. Ab 2024 wird Škoda Auto beide
Modellreihen im CKD–Format nach Vietnam exportieren, wo sie auf der Fertigungslinie der
neu gebauten CKD–Montageanlage fertiggestellt werden. Damit unterstreicht der
Automobilhersteller die strategische Bedeutung Indiens für seine weitere Entwicklung in
Asien und damit für seine weitere Internationalisierungsstrategie.
Im Februar 2022 hat der Konzernvorstand entschieden, die Produktion und den Import nach
Russland vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine bis auf weiteres
einzustellen. Diese Entscheidung betrifft die beiden russischen Werke in Nischni Nowgorod
und Kaluga.
Produktion von Škoda Auto im Jahr 2022 (gerundet)
Fahrzeuge 780.000
Motoren 366.000
Achsen 1.390.000
Hochspannungs–Traktionsbatterien 206.000
Getriebe 894.000
DQ200 538.000
MQ200, MQ100 356.000